Ingrid Ketzscher beantragt die Planung eines Offenen Jugendangebotes im Quartier “Papenbusch”
Begründung:
Eines der Hauptanliegen bei den Offenen Angeboten der Jugendhilfe ist die Begleitung der Kinder und Jugendlichen in allen Lebenslagen. Dass dies auch von den Jugendlichen selbst so gesehen wird, zeigte die groß angelegte Jugendbefragung in Menden. Viele Jugendliche schätzen es, für alle Anliegen und Probleme Gesprächspartner zu finden und sich mit Gleichaltrigen treffen zu können in ihrem Stadtteil-Treff außerhalb der Schule. Sie fühlen sich gestärkt durch die Angebote und die individuelle Begleitung.
Gerade in Zeiten, in denen extrem rechte Gruppierungen erstarken, Alltagsrassismus und rassistisch motivierte Ausgrenzungen und Gewalttaten erlebt werden, sollte Menden die Begleitung junger Menschen und die Demokratieförderung möglichst allen Jugendlichen zukommen lassen. Schließlich kennen wir die Gefahr, dass junge Menschen auch dort Halt suchen, wo sie am Ende für radikale verblendete Ideologien benutzt werden sollen.
Die persönlichkeitsstärkenden Jugendhilfeangebote waren nie notwendiger als jetzt.
In Menden ist der Jugendhilfe nicht bekannt, wie und wo die Jugendlichen, die im Viertel Papenbusch wohnen, ihre Freizeit verbringen. Die Jugendbefragung erreichte diese Kinder nicht. Erschwerend kommt hinzu, dass es hier kein stetiges Offenes Jugendangebot gibt. Die Grünen sehen einen deutlichen Handlungsbedarf.
Wir beantragen aus diesen Gründen, ein Offenes Angebot im Viertel Papenbusch auch für Jugendliche zu planen. Dieses Jugendhilfeangebot sollte eine Regelmäßigkeit erfüllen, sodass die jungen Menschen hier Halt finden können.
Das Erstellen eines Quartierskonzeptes durch den Quartiersmanager, das voraussichtlich noch längere Zeit in Anspruch nehmen wird, bleibt davon unberührt.
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