Die GRÜNE Ratsfraktion hat beantragt, ein Konzepte für „Soziale Arbeit mit Geflüchteten“ und ein getrenntes Konzept „Soziale Arbeit mit Menschen ohne Wohnsitz“ zu erstellen bzw. weiterzuentwickeln, um die Bedarfe in den nächsten Jahren qualitativ und quantitativ erfüllen zu können. Hierfür sollen externe Fachexpertise genutzt werden und zusätzliche Mittel in den Haushalt gestellt werden.
Tina Reers, GRÜNES Ratsmitglied und Vorsitzende des Sozialausschusses:
“In den letzten Monaten wurde im Zuge der Diskussionen um die Raumprogramme (Stichwort Containerlösung) deutlich, dass der Rahmen der konzeptionellen inhaltlichen Arbeit aktualisiert werden muss, so z.B. die Angliederung Büro Sozialarbeit/ Hausmeister. Zudem ist es irritierend, dass Menschen mit Fluchterfahrungen im fast gleichen Personal-Kontext begleitet werden wie Menschen ohne Wohnsitz, obwohl für beide Personengruppen ganz unterschiedliche Zielstellungen gelten und sie daher auch ganz unterschiedliche Hilfen benötigen. Die Arbeit der Sozialarbeiter*innen vor Ort wird durch dieses Spannungsfeld zweier Rollen deutlich erschwert.
Auch die Anschaffung von Containern zur Unterbringung Geflüchteter wird neue Fragen der Betreuung aufwerfen.
Im letzten Unterbringungskonzept aus 2021 wird der Umfang der Arbeit sehr deutlich, ebenso wird der Betreuungsschlüssel als zu gering kritisiert.
Wir erleben ein sehr engagiertes Team, dessen Arbeit aber schon seit Jahren durch eine hohe Arbeitsdichte geprägt ist. Gerade deshalb wird zusätzlicher Freiraum benötigt, der Konzept(weiter)entwicklung und Innovationen ermöglicht. Dies ist im Arbeitsalltag in diesem Umfang nicht zu leisten.
Wir alle sind daran interessiert, dass Menschen mit Fluchterfahrungen und Menschen ohne Wohnsitz schnell integriert werden und benötigte Unterstützung erhalten. Dies kann nur auf einem Konzept basieren, das Qualitätsansprüche auch als Output verifizierbar macht.”
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