Austausch zum Frauentag in Menden

Care-Worker*innen sind das Rückgrat unserer Gesellschaft. Sie kümmern sich in jeglichen Lebenslagen, erziehen, pflegen und unterstützen uns. Dabei arbeiten sie oft für wenig Lohn über alle Belastungsgrenzen hinweg. Es ist Zeit für Anerkennung, gerechte Bezahlung und gute Arbeitsbedingungen!

Wir wollen die Attraktivität von Care-Berufen erhöhen und die Voraussetzungen schaffen, damit Menschen diesen auch lange nachgehen können (und wollen!). Denn in Zukunft brauchen wir noch deutlich mehr Menschen, die in Pflege und Erziehung arbeiten.

Care-Worker*innen kümmern sich. Kümmert’s dich?

Wir wollen die Arbeitsbedingungen in sozialen Berufen verbessern. Konkret heißt das:

  • mehr Personal,
  • bessere Bezahlung
  • geringere Arbeitszeit
  • mehr Mitsprache und Aufstiegsmöglichkeiten
  • Mitgefühl ist schön. Mitbestimmung noch schöner.

Allgemein verbindliche Tarifverträge für Soziale Berufe: Wir setzen uns für branchenweit verbindliche Tarifverträge von Gewerkschaften und Arbeitgebern für Care-Berufe ein.

Mehr Mitsprache – eine Lobby für die Pflege: Pflegekräfte brauchen bessere Mitspracherechte im Pflege-und Gesundheitssystem z.B. durch Pflegekammern.

Bessere Mitgestaltung der Arbeitszeiten: Beschäftigte müssen eine gesetzlich garantierte Mitsprache über den Umfang und die Einteilung ihrer Arbeitszeit erhalten, damit Arbeit gut in ihr Leben passt. Zudem sollen Beschäftigte ein Recht auf Arbeitszeitverkürzung bekommen.

Mehr Anerkennung ist toll. Mehr Kolleg*innen noch toller.

Ausreichend Personal in Pflegeeinrichtungen: Auf Bundesebene müssen zügig bedarfsgerechte Personalbemessungsinstrumente erarbeitet und verbindlich eingeführt werden.

Mehr Fachkräfte gewinnen: Wer eine Umschulung zur Pflegekraft macht, soll ein Weiterbildungsgeld erhalten, das 200 Euro höher ist als das individuelle Arbeitslosengeld.

Ein guter Betreuungsschlüssel in allen Kitas: Eine Erzieherin oder ein Erzieher soll künftig höchstens drei Kinder unter drei Jahren beziehungsweise höchstens acht ältere Kinder betreuen. Das müssen wir gesetzlich bundesweit sicherstellen.

Wertschätzung ist gut. Zukunftsperspektiven sind besser.

Schluss mit dem Schulgeld in allen sozialen Berufen: Die Ausbildung in sozialen Berufen muss kostenfrei sein und sollte vergütet werden.

Berufsaufstieg im sozialen Bereich erleichtern: Wer im Beruf aufsteigen und sich fortbilden möchte, erhält ein Weiterbildungs-BAföG und befristete Freistellungen für Weiterbildungen.

#WhoCares? We do!



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