Stadtradeln wächst rasant
Seit 2008 ist ein kontinuierlicher deutlicher Zuwachs erfreulich. Das Klimabündnis hat mit dem Stadtradeln angefangen im Jahr 2008 mit nur 1813 TeilnehmerInnen. Im Jahr 2020 waren sage und schreibe 500 000 Menschen dabei und radelten gemeinsam 115.343.682 KM. Damit vermieden sie 16.378 t CO2. 2021 sind bereits über 560.000 Radelnde mit von der Partie – und es werden noch mehr, denn die Anmeldung ist noch immer möglich.
Grafik unter https://www.stadtradeln.de/historie
Wir deuten diese Entwicklung als klares Zeichen: “Viele Menschen wollen die Verkehrswende – sie steigen um auf`s Rad. Und sie würden gern für mehr Lebensqualität noch mehr Alltagsstrecken mit dem Rad zurücklegen, wenn es gute, sichere und schnelle Radverbindungen geben würde. Der Schwerpunkt für die Mobilitätsförderung liegt aber leider immer noch beim Straßenbau für Autos.”
Team “A46 wegradeln” stellt sich vor:
Sein Motto: Jetzt nach vorn radeln für unsere lebenswerte Region
“Freiheit und Lebensqualität durch die Verkehrswende, das ist zu schaffen! Vorher die A46 wegradeln – denn dieser fossile Plan bremst den Fortschritt aus, ist nicht die Lösung für eine bessere Mobilität, sondern das Problem: Immer mehr Straßen – immer mehr Autos – immer mehr Stau…das hat keine Zukunft. Jetzt nach vorn radeln für lebenswerte Städte, für den Erhalt unserer wertvollen Wälder, für den Erhalt unserer Kulturlandschaft mit den familiengeführten Bauernhöfen, damit wir weiterhin hier in der schönen Region leben wollen und können.”
Wie steht es zur Zeit um die Verkehrswende im MK? Unsere Meinung: solange der Bau der A46/B7n als Lösung bestehender Verkehrsprobleme angesehen wird, bewegt sich zu wenig. Dieser A46-Plan verhindert den Blick auf zukunftsgerichtete Mobilitätskonzepte, auf verbesserte Radwegekonzepte, auf den Ausbau des ÖPNV… denn die Planer versprechen eine Entlastung auf unseren Straßen – zu Unrecht. Tatsächlich würde die A46 überregionalen Verkehr in den MK leiten, Luft und Klima belasten, Wälder und landwirtschaftliche Fläche zerstören…
Ziel des Klimabündnisses ist es, mit dem Stadtradeln Klimagase zu reduzieren. Demgegenüber produziert die geplante Autobahn 9 000 Tonnen CO2 jährlich allein durch den vermehrten Verkehr und belastet das Klima zusätzlich. Da ist der Verlust der CO2-Senke durch die Trasse durch Wald und Grünflächen noch nicht eingerechnet.
Dies konkret zu benennen und ein Zeichen für eine Wende zu setzen ist das Anliegen des Stadtradel – Teams “A46 wegradeln”. Neben der Freude am Radfahren und an diesem tollen Event geht es schließlich ganz konkret um Verkehrspolitik.
Anmelden und mitmachen geht noch!
Ingrid Ketzscher
Teamgründerin “A46 wegradeln”
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