GRÜNE für neue Sporthalle sofort – CDU und FDP blockieren

… am Schulzentrum Menden. CDU und FDP blockieren eine schnelle Lösung für Schulen und Vereine.

Einig ist man sich eigentlich schon lange. Mehrmals in der Woche fahren Schüler der Realschule Menden mit Bussen zum Sportunterricht nach Lendringsen, weil die Hallenkapazität am Schulstandort nicht reicht. So kann nicht nach Plan unterrichtet werden. Hierzu sollte schnell Abhilfe durch den Neubau einer Dreifachsporthalle geschaffen werden. Vorschlag der CDU war der Standort am Gisbert-Kranz-Platz.

Um die Halle dort zu realisieren, muss einiges an Vorarbeit geleistet werden. Bislang war dort ein Sportplatz, für eine Sporthalle muss ein Bebauungsplan aufgestellt werden. Auch der übergeordnete Flächennutzungsplan passt nicht und muss in Absprache mit der Bezirksregierung Arnsberg angepasst werden. Und dann teilt die Bezirksregierung mit, dass sie Bedenken wegen des Standortes hat: der Gisbert-Kranz-Platz ist eine Kaltluftschneise für die Innenstadt.

Die Verwaltung handelt vorbildlich und sucht nach Alternativen. Als geeigneten Standort schlägt sie eine Fläche an der Bürgermeister-Rau-Straße direkt neben der bestehenden Sporthalle am Gelben Morgen vor:

Lesen sie dazu hier: https://sessionnet.krz.de/menden/bi/vo0050.asp?__kvonr=22050

Diese Fläche hat einen riesigen Vorteil: Es gibt bereits einen Bebauungsplan, mit dem die dort stehende Sporthalle errichtet werden konnte. Der passt also auch zu der neuen Sporthalle. Man spart sich demnach zwei Schritte, die viel Zeit kosten: Änderung des Flächennutzungsplanes und Aufstellung eines Bebauungsplanes. Aber die Mehrheitsfraktion der CDU bremst die Verwaltung aus. Um das bestehende Problem trotzdem schnell beseitigen zu können, formuliert die Stadtverwaltung den Beschlussvorschlag noch ergebnisoffener mit der Priorität einer schnellstmöglichen Umsetzung. Es sollte zunächst nur eine Standortuntersuchung und Alternativenprüfung für die Errichtung einer Dreifach-Sporthalle im Bereich des Schulzentrums vorgenommen werden:

Lesen sie dazu hier: https://sessionnet.krz.de/menden/bi/vo0050.asp?__kvonr=24305

Unter diesem Link findet man auch die Stellungnahme der Bezirksregierung Arnsberg, die unter anderem den folgenden Satz enthält: “Im Zuge der Planungen für die Dreifachsporthalle sind auch alternative Standorte zu prüfen.” Genau darauf zielte der Beschlussvorschlag der Verwaltung.

In der Sitzung des Rates am 23.06.2020 wurde der Beschlussvorschlag der Verwaltung mit den Stimmen von CDU und FDP und gegen die Stimmen der GRÜNEN abgelehnt, es wird auf den Gisbert-Kranz-Platz als einzigen Standort gesetzt.

Beschluss hier lesen: https://sessionnet.krz.de/menden/bi/vo0053.asp?__kvonr=24305

Damit haben wir eine Pattsituation: die Bezirksregierung erwartet die Prüfung alternativer Standorte, die Ratsmehrheit aus CDU und FDP verhindern aber eine Prüfung des Standortes an der Bürgermeister-Rau-Straße. Damit vergeben CDU und FDP die Chance auf eine schnelle Problemlösung. Allerdings behauptet die CDU das Gegenteil: sie würde die Planungen vorantreiben – am Standort, wo die Planungen nunmal am längsten dauern werden. Tatsächlich bremst sie damit ohne Begründung den einzigen Standort aus, der schnell realisiert werden kann, um ihr Prestigeprojekt ohne Rücksicht auf den weiteren jahrelangen Stillstand durchzudrücken.

Nunmehr haben sich Nachbarn zu einer Gemeinschaft zusammengeschlossen, die erhebliche Bedenken gegen eine Sporthalle an dieser Stelle äußert.

Hier lesen, was dazu bei der Stadt eingegangen ist:
https://sessionnet.krz.de/menden/bi/vo0050.asp?__kvonr=25338

Auch hierdurch ist mit einer weiteren Verzögerung eines Neubaus zu rechnen, unabhängig von der Frage, ob man diese Bedenken teilt. An den Standort Bürgermeister Rau Straße grenzt keine Bebauung. Es ist das Ziel der GRÜNEN, mit eventuellen neuen Mehrheiten die Pattsituation am Schulzentrum Menden zu lösen, ergebnisoffen auch den Standort an der Bürgermeister Rau Straße prüfen zu lassen und dadurch die Kapazitätsprobleme am Schulzentrum Menden so schnell wie möglich zu lösen. Dazu benötigen wir am 13.09. Ihre Stimme!

 



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