Die GRÜNEN reagieren auf die Ergebnisse des “WP-Heimatcheck” für die Innenstadt.
Ein attraktiver Spielplatz gehört auf den Rathausvorplatz, an zentraler, einsehbarer und sicherer Stelle!
Die Beurteilung der Attraktivität der Mendener Innenstadt durch Bürgerinnen und Bürger im Rahmen vom “WP-Heimatcheck” hat eines noch einmal deutlich werden lassen:
Die Lebensqualität in unserer Innenstadt wird auch an den Spiel,- Treff- und Begegnungsmöglichkeiten gemessen. Obwohl die Innenstadt zu den deutlich einwohnerdichtesten Bezirken in Menden gehört, haben wir gerade hier seit vielen Jahren schon einen eklatanten Spielflächenfehlbedarf von rund 4000 qm.
Da verwundert es nicht, dass Menden in der Bewertung nur mit einem “Befriedigend” abschneidet.
Im Fachausschus Kinder- und Jugendhilfe am 8.11.2018 beantragten DIE GRÜNEN zum wiederholten male eine Spielfläche an zentraler, einsehbarer und sicherer Stelle in der Mendener Innenstadt. Einstimmig folgte der Ausschuss diesem Anliegen. Auch unser seit Jahren gültige Spielraumplan weist diesen Handlungsbedarf aus.
Aber warum werden diese wichtigen Beschlüsse nicht umgesetzt? Dafür suchen DIE GRÜNEN Antworten.
Ingrid Ketzscher:
“Ein Grund ist sicher, dass bei großen innerstädtischen Planungsvorhaben vorrangig andere Interessen berücksichtigt wurden und der Anspruch der Freiräume für Kinder und Jugendliche nachrangig oder gar keine Beachtung fand. Die Beispiele aus den letzten Jahren sind die Bahnhofsbebauung oder die Bebauung der ehemaligen KME-Flächen. Gute Ansätze dagegen zeigten sich bei der Umgestaltung der Fußgängerzone. Hier sind einige Spielelemente aufgestellt worden. Eine weitere Chance, anregungsreiche bespielbare Flächen im Herzen Mendens zu bekommen und so unser Zentrum als Lebens-, Lern- und Spielort für Kinder und Jugendliche zu gestalten, bot sich in Zusammenhang mit dem Bürgerhausprojekt. Attraktive Spielflächen für mehrere Altersstufen waren an zentraler, einsehbarer und sicherer Stelle vorgeschlagen. Nachdem das Projekt Bürgerhaus aber nicht weiter verfolgte wurde, kippte damit auch die Planung für den Spielplatz.
Es ist nicht hinnehmbar, dass der Plan für diesen dringend benötigte Spielplatz nicht weiterverfolgt wird, weil etwas anderes fallen gelassen wurde. Spielräume sind kein Nebenprodukt, sondern es gibt rechtlich einen klaren, isolierten Auftrag. Den müssen wir erfüllen. Denn das Baugesetzbuch verpflichtet das Kommunen, ihren Bürgerinnen und Bürgern, insbesondere den Kindern und Jugendlichen ausreichend Freiflächen zum Aufenthalt, zum Spielen und für Aktivitäten im Freien zur Verfügung zu stellen und zu erhalten.
Ingrid Ketzscher
Mitglied im Ausschuss Kinder- und Jugendhilfe
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