Grüner Weg Menden – wir gestalten mit

GRÜNER Weg – unsere GRÜNEN Wünsche

Der geplante “Grüne Weg” entlang der Hönne soll mehr Aufenthaltsqualität bieten und mehr für den Erhalt der Artenvielfalt und ein gutes Klima leisten. Der bisherige Planentwurf eines beauftragten Büros erfüllt diesen Anspruch noch nicht zu unserer Zufriedenheit. Das zeigte sich während eines Spaziergangs einer interessierten Gruppe an der Hönne entlang.

Unsere Anregungen für den Mendener Grünen Weg:

  1. Der Grüne Weg sollte schon am Ehrenmalpark beginnen. Dieser Park am Fluss mit seinem schönen alten Baumbestand und den Hecken ist zur Zeit isoliert und kaum wahrnehmbar, weil die Anbindung zur Promenade fehlt. Im Bereich der Unterführung Schattweg besteht der Fuß-Radweg, der stark frequentert wird, aus einem sehr engen und unsicheren “Betonkanal”. Wir schlagen folgede Maßnahmen zur Anbindung vor:
  2. Die Rad- und Fußwegeverbindung vom Park zur Oberen Promenade verbreitern.
    Die Engstellen durch Balkon/Steg über Hönneabhang (mit Gitterboden wie Brücke Mühlrad) aufweiten.
  3. Die Mauer muss weg – gemeint ist die Betonmauer zwischen Rad/Fußweg und Hönne – sie verdeckt den Blick auf den Fluss – stattdessen ein Geländer in verschobener Lage (s. 2.), das den Blick zur Hönne frei gibt. Außerdem wird weitere Fahrbahnbreite in Mauerstärke gewonnen.
    Die Beseitigung des Betonkanals führt zu höherer Sicherheit der attraktiven und schnellen Radwegeverbindung Nord-Süd durch Menden. Diese Verbindung muss ertüchtigt werden – schließlich handelt es sich um die Anbindung an das überörtliche Radwegenetz ins Ruhrtal sowie nach Hemer und Hönneaufwärts als Weg des Wassers zu Gut Rödinghausen und perspektivisch zum Hönneradweg in das obere Hönnetal.
    Es handelt sich um einen Schulradweg. In diesem Zusammenhang wäre es sinnvoll, die Radverkehrsführung am Kontenpunkt Bahnhofstr./Promenaden/ Heimkerweg sicher und klar zu gestalten.
  4. Die historische Brücke mit ihrer alten Rundbogenkonstruktion könnte Sitzgelegenheiten bieten mit Blick auf den Fluss. Andererseits bietet sie ein attrktiveres Bild als die neue Betonbrücke, die sie z.Z. von Süden aus verdeckt. Die Brücke ist aus Statikgründen zur Zeit gesperrt. Ein zweites Gutachen soll die Abrisskosten den (falls überhaupt wirklich notwendigen) Reparaturkosten gegenüberstellen im Hinblick auf das Ziel, die Brücke für Fußgänger und eine kleine Bankgruppe sowie ein paar Pflanzkübel zu erhalten.
  5. Obere Promenade schöner gestalten:
    – Trennung zwischen Straße und Fußweg aufheben – bisherige Straße für alle Verkehrsteilnehmer, auch Fußgänger gleichberechtigt ausweisen, Bordsteinkante beseitigen und schon mindestens 1 m (straßenseitig) von den Stammfüßen der Promenadenbäume mit der Grünfläche beginnen, die sich ohne Trennung in die Böschungsbegrünung fortsetzt. Dies erweitert unser Grünes Band am Fluss.
  6. Auf der Böschung zur Hönne einschließlich des horizontalen Begleitstreifens (s. 5.) auch weiterhin stellenweise natürlichen Bewuchs zulassen und durch achtsame extensive Pflege eine bunte, artenreiche und insektenfreundliche Flora begünstigen, wie z.B. die bereits angesiedelte nesselblättrige Glockenblume oder Wiesenschaumkraut, das z.B. dem Aurorafalter als Nahrung dient. Konzept vom Stadtökologen erstellen lassen.
  7. Beetbepflanzungen bunt und insektenfreundlich: Krokusse, Treubelhyazinten, Tulpen, für Hummeln und Wildbienen, danach artenreiche Sommerblumen für Insekten und Schmetterlinge durch “Impfung” auf magerem kalkhaltigem Substrat anstelle der vorgesehenen sterilen standortfremden Japan-Seggen und China-Schilfbepflanzung.
  8. Für ein besseres Stadtklima die riesige Betonfassade am Bringhof begrünen mit heimischen Kletter- oder Rankpflanzen. Auch der große Zaun wäre berankt schöner und würde kleinklimatisch günstig wirken und Feinstaub filtern.
  9. Staub- und lärmabschirmenden Eibenbewuchs zwischen Hönnehang und Walram- und Bodelschwinghstraße erhalten. Die abschirmende Funktion ist u.E. im Hinblick auf einen ungestörten Grünflächenaufenthalt höher zu bewerten, als die vorgeschlagene freigeschnittene Blickachse.
  10. Pfad direkt am Wasser entlang, auch unter Bahnhofsbrücke durch.

Fortsetzung über Folge-Förderprogramm

Einbeziehung von Battenfeldswiese mit bewegungsfördernden Einrichtungen (Skateranlagen á la Himmelmannpark, Spielwiesen …), Verkehrsberuhigte breite Verbindung zu Promenade/Denkmalpark (Funktion stiller Aufenthalt, Mütter-Omas-Kleinkinder usw.).



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